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Paprika

Vom spanischen Pfeffer zur süßen Vielfalt – ein Gemüse mit Tradition

(lifePR) (Gütersloh, )
Seit einem halben Jahrhundert erst bereichert die Paprika die deutsche Küche. Und doch ist sie auf den Speiseplänen deutscher Haushalte schon eine feste Konstante. „Das hat seinen Grund“, behaupten die Ernährungsexperten vom Deutschen Grünen Kreuz e. V. in Marburg. „Kaum ein Gemüse ist so vielseitig einsetzbar, optisch ansprechend und dazu auch noch gesund, wie die Paprika“, begründen die Experten. Paprika hat wie die meisten Gemüse wenige Kalorien, dazu einen hohen Gehalt an Vitamin C. Außerdem enthalten die Früchte viel Vitamin A und E.

„Der Vitamingehalt ist umso höher, je reifer die Früchte sind“, erläutern die Marburger Experten. Eine reife Frucht ist an der Farbe erkennbar: Zunächst wächst die grüne Paprika am Strauch etwa bis zu seiner endgültigen Größe heran. Dann färbt sich die Frucht zunächst gelb und anschließend rot. Rote Paprika ist deshalb am Süßesten, enthält die wenigsten Bitterstoffe und am meisten Vitamin C.

Gezüchtet wurde die süße Paprika oder Gemüsepaprika einst aus seinen scharfen Vorläufern, den Pepperoni oder Chilischoten. „Begriffe und Sorten gibt es hier zahlreiche“, wissen die Ernährungsfachleute des DGK. Je nach Sorte enthalten die scharfen Paprika eine unterschiedlich große Menge an Capsaicin. Je mehr Capsaicin eine Frucht enthält, desto schärfer. In der Gemüsepaprika ist kaum noch Capsaicin enthalten. Während die Pepperoni früher mangels Pfeffer und anderen Gewürzpulvern zum Würzen der Speisen benötigt wurde, überwiegt nun das medizinische Interesse.

Capsaicin wird heute in Salben eingearbeitet, die gegen Muskelverspannungen, Hexenschuss, Arthrose und Neuralgien eingesetzt werden. Immer wieder wird auch eine Wirkung bei Migräne diskutiert. Scharfe Paprika soll den Gehalt an Körperfett verringern, meinen koreanische Wissenschaftler. In Mäusen sollen durch scharfe Paprika auch Prostatakrebszellen abgetötet worden sein.

Eindeutig belegen lassen sich die Vielseitigkeit der Paprika in der Küche und der typische und frische Geschmack, der den Speiseplan so bereichert hat. Paprika lassen sich in Soßen verarbeiten, mit allen möglichen Lebensmitteln füllen und kombinieren und sowohl roh, als Fingerfood, wie gekocht als Gemüse genießen. „Roh ist die Frucht am wertvollsten“, betonen die Ernährungswissenschaftler des DGK. Hier bleiben alle Nährstoffe enthalten. Beim Kochen verliert das Gemüse relativ viel Vitamin C. Das Vitamin ist hitzelabil. Da Vitamin C zusätzlich wasserlöslich ist, sollte das Kochwasser sparsam verwendet werden. Eine gesunde Alternative für Paprika ist auch das Dampfgaren, bei dem mit weniger Vitaminverlusten zu rechnen ist als beim herkömmlichen Kochen.

Paprika mal wieder ganz anders auf den Tisch gebracht, damit beschäftigt sich unser „Reinbeißer des Monats“-Rezept in diesem Monat.

Das Rezept können Sie auch im Internet bei www.miele-reinbeisser.de oder unter www.dgk.de herunterladen.
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