Rentner und ältere Menschen
Normalerweise produziert jeder Mensch selbst das Hormon Melatonin in der Zirbeldrüse. Es wird bei Dunkelheit ausgeschüttet und steuert maßgeblich den körpereigenen Tag-Nacht-Rhythmus. Das Problem: Die körpereigene Melatoninproduktion nimmt ab dem 25ten Lebensjahr deutlich ab. Gerade für ältere Menschen kann zusätzliches Melatonin sinnvoll sein, um den eigenen Melatoninspiegel anzuheben und besser schlafen zu können.
Vielreisende
Heute hier, morgen dort: Gerade wer über viele Zeitzonen hinweg reist, leidet unter dem Jetlag. "Melatonin kann schlafinduzierend wirken und dabei helfen, den Jetlag zu überwinden", sagt Gnann. Vielflieger schwören seit Jahrzehnten auf Melatonin. Eine naturnahe Melatoninquelle sind Milchkristalle. Sie werden aus nachts gemolkener Milch hergestellt und enthalten bis zu 100 Mal mehr Melatonin als herkömmliche Milch.
Geschäftsleute und Workaholics
Mehrere Studien haben gezeigt, dass das Licht der Computermonitore die menschliche Melatoninausschüttung negativ beeinflusst. Selbiges gilt für helle Bürobeleuchtung in der Nacht und Stress. Wer viel arbeitet, dem fehlt oftmals das körpereigene Schlafhormon. "Dabei ist es gerade Geschäftsleuten wichtig, am nächsten Tag ausgeschlafen zu sein, um zu funktionieren", erläutert Gnann.
Frauen, die Abnehmen wollen
Menschen mit Schlafproblem neigen zu Übergewicht. Wissenschaftler vermuten, dass Schlafmangel den Stoffwechsel verlangsamt. Die Folge: Wenigschläfer verbrauchen weniger Kalorien. Anderseits kann es auch daran liegen, dass sich Unausgeschlafene weniger bewegen. "Schlafdauer und Schlaftiefe haben einen wichtigen Einfluss auf die Fettverbrennung und damit auf das Gewicht", sagt Gnann. Wer sich vor dem Zubettgehen Milchkristalle mit natürlichem Melatonin in ein Getränk einrührt, kann die Schlafqualität verbessern.