Die meisten Ganzjahresreifen sind eher Winter- als Sommerreifen und zeigen deshalb besonders im Sommer, auf trockener Fahrbahn, einige Schwächen, berichtet die Zeitschrift AUTOStraßenverkehr. Das Handling im Vergleich zum Sommerreifen ist schlechter, die Bremswege sind länger, der Rollwiderstand ist höher. Deshalb sind für eher sportliche Fahrer Sommerreifen Pflicht.
Beispiel Bremsweg: Auf Schnee kamen Autos mit Allwetterreifen in den Tests von AUTOStraßenverkehraus 50 km/h nach 25,6 m zum Stilstand, Winterreifen nach 23,2 m. Der Unterschied ist zu verschmerzen. Im Sommer auf trockener Fahrbahn ist der Unterschied schon deutlich größer. Da steht ein Auto mit Sommerreifen aus 100 km/h im Schnitt nach 37,1 m, mit Allwetterreifen im Schnitt nach 44,9 m. Das können entscheidende Meter sein.
Wer Wenigfahrer ist, bei überwiegend innerstädtischem Verkehr und im Flachland unterwegs ist, für den sind Allwetterreifen eine Alternative. Wer dagegen auf höchste Sicherheit zu jeder Jahreszeit setzt, sollte auf den Wechsel zwischen Sommer- und Winterreifen nicht verzichten.