"Unser Ziel heißt: Operieren nur dann, wenn sinnvoll und unumgänglich. Die Praxis zeigt, dass konservative Therapien bei einigen Rückenerkrankungen einen chirurgischen Eingriff mittelfristig aufschieben und teils ersetzen können", sagt Dr. Christoph Fleege, seit vielen Jahren Oberarzt im Wirbelsäulenzentrum des Klinikums. So könnte heute Patienten mit Rückenproblemen - selbst bei chronischen Schmerzen - durch fortschrittliche orthopädische und schmerztherapeutische Behandlungskonzepte auch ohne Operation geholfen werden: Beispielsweise ließen sich minimalinvasiv durch gezielte Injektionen im Bereich des Wirbelkanals Schmerzen deutlich reduzieren. "Die Erfolgsrate dieser minimalinvasiven Therapie ist jedoch abhängig von der Art und dem Ausmaß der jeweiligen Erkrankung“, ergänzen die Frankfurter Mediziner.
Breites Therapieangebot und jährlich 2.000 Patienten
Das Klinikum Friedrichsheim ist heute das führende Zentrum zur Behandlung von Rücken- und Wirbelsäulenerkrankungen im Großraum Frankfurt. Das Therapiespektrum umfasst die gesamte Wirbelsäule, inklusive des Beckenbereiches. Es erstreckt sich von der rein konservativen (nicht-operativen) multimodalen Schmerztherapie über Infiltrations- und Katheter-Techniken hin zu minimalinvasiven und offenen chirurgischen Eingriffen. Dabei werden pro Jahr mehr als 2.000 Patienten individuell und im Falle von Tumor und Infektionskrankheiten der Wirbelsäule interdisziplinär behandelt. „Wir wollen diese Führungsposition in Frankfurt auch durch den Einsatz neuer Therapieverfahren jetzt weiter ausbauen“, sagt Professor Meurer.
Dr. Müller-Broich wechselt
von der Berliner Charité nach Frankfurt
Neue namhafte Fachärzte im Team sind dazu ein Schlüssel. „Für uns ist es ein Glücksfall, dass mit Dr. Müller-Broich ein Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie zu uns kommt, der auf die Wirbelsäulenchirurgie spezialisiert ist“, sagt Professor Meurer.
Im Therapiealltag des Klinikum Friedrichsheim nimmt daneben die Behandlung von chronischen Rückenschmerzen mit ihrem vielschichtigen Krankheitsbild - oft auch mit ausgelöst durch psychische Belastungen - immer breiteren Raum ein. Deshalb begleitet ein klinikeigener Psychologe die oft notwendigen komplexen multimodalen Therapien.
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