Das Forschungslabor befindet sich unter dem Dach der Klinik. Durch kurze Wege zwischen Forschung und Klinikbetrieb können auch die behandelnden Ärzte ihre Erfahrung in die Forschungsarbeiten einfließen lassen. Derzeit wird das Forschungslabor aufgebaut. Die Dr. Rolf M. Schwiete Stiftung unterstützt das Projekt in den nächsten sieben Jahren mit insgesamt 4,2 Millionen Euro Fördergeldern. Klinikdirektorin Frau Prof. Dr. Meurer erhofft sich durch diese Initiative eine frühere Diagnose, eine effizientere Behandlung und dadurch eine signifikante Verlangsamung des Fortschreitens der Erkrankung.
Forschungsschwerpunkte sind laut Professor Zaucke:
- Neue Wege zur früheren Diagnose der Arthrose
- Bessere Erforschung von Auslösern und der Entwicklung der Arthrose
- Die Entwicklung neuer Therapien, basierend auf neuen Erkenntnissen aus der Molekularforschung und dem Zusammenspiel verschiedener Zelltypen
- Die Entwicklung von Biomaterialien, mit denen sich zerstörtes Gewebe ersetzen lässt bzw. die die Regeneration von körpereigener Knochen- und Knorpelsubstanz unterstützt
Die Wissenschaftler können künftig bei ihrer Arbeit auch auf Patientenproben, zum Beispiel auf das beim Einsatz von Gelenkprothesen anfallende Knochengewebe, zurückgreifen. Ihnen steht auch die technische Infrastruktur des Klinikums Friedrichsheim zur Verfügung, das heute zu den führenden Therapiezentren im Bereich des Gelenkersatzes gehört.
Die Förderung dieser Initiative läuft seit Juli 2016 und nach einer Vielzahl von infrastrukturellen Maßnahmen und der Rekrutierung von Wissenschaftlern wird das neue Arthrose-Forschungslabor im Orthopädischen Klinikum Friedrichsheim Anfang 2017 seine Arbeit aufnehmen.
Weitere Presseinformationen und aktuelle Reportagen über die Orthopädische Universitätsklinik Friedrichsheim im Internet unter: http://friedrichsheim.newswork.de