"Der Verbraucherschutz scheint in der Fleischindustrie keine Rolle zu spielen, es geht vorrangig um reine Gewinnmaximierung", so Sabine Weick, Ernährungswissenschaftlerin bei PETA. "Die beste Möglichkeit, die eigene Gesundheit nicht zu gefährden und das Leiden der Tiere zu beenden, ist es, komplett auf Fleisch zu verzichten."
Die Intensivtierhaltung der modernen Landwirtschaft strebt danach, eine maximale Menge an Fleisch, Milch und Eiern so schnell und billig wie möglich zu produzieren - bei minimaler Platzanforderung. Kühe, Kälber, Schweine oder Hühner werden in engen Käfigen oder Ställen gehalten, oft so beengt, dass sie sich kaum einmal umdrehen können. Da Beengtheit die wesentlichen Grundlagen für Erkrankungen bietet, werden so gut wie allen Tieren in der konventionellen Intensivtierhaltung große Mengen Antibiotika verabreicht. Der häufige Einsatz von Antibiotika führt zu resistenten Bakterienkulturen, die über den Konsum von Fleisch auch in den menschlichen Organismus gelangen. Die Antibiotikaresistenzen stellen eine große Gefahr dar, da im Krankheitsfall Menschen nicht mehr adäquat behandelt werden können und verabreichte Antibiotika keine Wirkung mehr entfalten.
Eine ähnliche Gefahr bargen tierische Produkte, die mit Futtermittelzusätzen von Harles & Jentzsch in Berührung kamen. Der mittlerweile insolvente schleswig-holsteinische Futterfett-Hersteller mischte unter anderem alte Industriefette, stark belastet mit krebserregendem Dioxin, in seine Futtermischungen, die dann an zahlreiche Futtermittelhersteller für konventionelle Intensivtierhaltungsbetriebe veräußert wurden. Und 2006 wurde bei einem bayerischen Fleischgroßhändler tonnenweise Gammelfleisch sichergestellt, bei dem das Haltbarkeitsdatum seit vier Jahren abgelaufen war.
Angesichts dieser Folgen, die dem Fleischkonsum geschuldet sind, empfiehlt PETA den Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung.
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