RDA-Präsident Richard Eberhardt: "Das ist ein großartiger Erfolg für den Berichterstatter Dr. Peter Liese, den der RDA von Anfang an bei seinem Vorhaben unterstützt hat, aber insbesondere für unsere Branche und natürlich für die Umwelt. Dies markiert aber auch den Punkt für mehr Steuergerechtigkeit und weniger Wettbewerbsverzerrung bei den unterschiedlichen Verkehrsträgern."
Ab 2012 dürfen Fluglinien deutlich weniger klimaschädliche Gase ausstoßen oder sie müssen Zertifikate erwerben. 85 Prozent der Zertifikate werden kostenlos zugeteilt, 15 Prozent müssen ersteigert werden. Die eingenommenen Mittel sollen von den Mitgliedstaaten zweckgebunden für Klimaschutz ausgegeben werden. Es bleibt den 27 Ländern allerdings eine Reihe von Optionen. Sie können selbst entscheiden, ob sie den größten Anteil in Forschung, z.B. für saubere Flugzeuge, Maßnahmen in der Dritten Welt oder aber zur Unterstützung umweltfreundlicher Transportmittel wie Bus und Bahn, nutzen. "Ich plädiere dafür, vor allem die Nutzer von umweltfreundlichen Verkehrsträgern wie Bus und Bahn zu entlasten. Es ist ein Wahnsinn, dass Bus und Bahn mit der Ökosteuer belastet sind. Hier sollte man in Zeiten hoher Benzinpreise als erstes ansetzen", so der Berichterstatter Peter Liese.
Der Luftverkehr steht für rund drei Prozent der Treibhausgase. Ziel des profilierten EUUmweltpolitikers Liese und des RDA war es, mit der Einbeziehung des Flugverkehrs in den Emissionshandel, einerseits die fiskalische Bevorzugung des Fliegers zu Fall bringen und andererseits primär auch den Umweltschutz stärken.
RDA-Präsident Richard Eberhardt: "Nun werden wir uns bei der Bundesregierung dafür stark machen, dass die Einnahmen aus dem Emissionshandel auch wirklich dem klimafreundlichsten Verkehrsmittel, dem Bus, zu Gute kommen. Die Bundesregierung hat nun die Chance, Steuergerechtigkeitslücken zwischen den Verkehrsträgern zum Wohle des Verbrauchers zu schließen."