Die Proben wurden im Auftrag der Region Hannover vom Lebensmittelinstitut Oldenburg des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit untersucht. Die zur Analyse eingereichten Eier stammen aus zwei Geschäften aus dem Umland Hannovers.
Im ersten Fall haben Verbraucher anhand des aufgestempelten Erzeugercodes erkannt, dass die Eier von einem gesperrten Erzeugerhof kommen und sie daraufhin am Montag, 10. Januar 2010, der Polizei übergeben. Im zweiten Fall haben Lebensmittelkontrolleure der Region Hannover in einem anderen Geschäft die bereits aus den Verkaufsregalen genommenen Eier am Dienstag, 11. Januar 2011, sichergestellt. Beide Geschäfte wurden in der letzten Dezemberwoche von einem Verpacker aus dem Landkreis Nienburg beliefert.
Die Zahl der Geschäfte und lebensmittelverarbeitenden Betriebe, die im Umland Hannovers Ende 2010 Eier von dem gesperrten Erzeugerhof im Landkreis Cloppenburg erhalten haben, hat sich von acht auf zehn erhöht. Nach Ermittlungen des Landkreises Nienburg wurde die Lieferliste am Montag, 17.1., ergänzt. Lebensmittelkontrolleure der Region Hannover haben aber keine weiteren Eier aus der vermutlich mit Dioxin belasteten Charge in den Betrieben entdeckt.
Der Amtsarzt der Region Hannover, Dr. Hans-Bernhard Behrends, weist darauf hin, dass der Verzehr eines einzelnen der mit Dioxin belasteten Eier nicht akut gesundheitsgefährdend ist. "Der Richtwert ist aus Gründen des vorsorglichen gesundheitlichen Verbraucherschutzes so niedrig angesetzt, dass eine gesundheitliche Beeinträchtigung akut nicht zu erwarten ist", so Behrends. "Da der Mensch ohnehin leider täglich Dioxin aufnimmt, wird die krebsauslösenden Wirkung, die langfristig besteht, nicht exakt auf den Verzehr einzelner belasteter Eier zurückzuführen sein und ist zwar grundsätzlich nicht auszuschließen, aber wenig wahrscheinlich."
Verbraucherinnen und Verbraucher aus dem Umland Hannover, die Eier mit den auf der Internetseite www.laves.niedersachsen.de veröffentlichten Erzeugercode-Nummern entdecken, wenden sich bitte an den Fachdienst Verbraucherschutz und Veterinärwesen unter der Telefonnummer 0511/616-22095.