Menschen mit Beeinträchtigungen wie etwa Gehörlose hätten es in den Ländern Zentralasiens ohnehin schwer, eine angemessene Arbeit zu finden, um sich und ihre Angehörigen zu ernähren, erläutert Stolte. Durch die Corona-Pandemie seien viele plötzlich völlig ohne Einkommen gewesen und hungerten. Es gebe Berichte, dass die Menschen in ihrer Not sogar Gras gegessen haben, so der Shelter Now-Direktor.
Auf die Not der Gehörlosen in Usbekistan habe ein Projektpartner in Afghanistan hingewiesen, wo das Hilfswerk seit mehr als 30 Jahren tätig ist. Mit Unterstützung einer befreundeten Organisation konnte Shelter Now laut Udo Stolte die benötigte Summe für die Lebensmittelhilfe aufbringen. Verteilt wurden demnach unter anderem Mehl, Zucker, Speiseöl, Reis, Nudeln und Kartoffeln.
In den kommenden Wochen möchte Shelter Now zusätzlich Obst für die Vitaminversorgung der Familien im Winter verteilen lassen. „Dafür benötigen wir noch weitere Spenden“, bittet der Shelter Now-Direktor.
Die Verteilung in dem Nachbarland Afghanistans sei schwierig gewesen, da die hilfsbedürftigen Familien meist in abgelegenen Dörfern und kleinen Städten lebten, berichtet Stolte. Zudem seien aufgrund der Corona-Krise in Usbekistan die öffentlichen Transportmittel wie auch der Zugang zu diesen Orten eingeschränkt worden.
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