Um sich selbst ein Bild zu machen, traf er sich mit den Geschäftsführern Martin Hansis und Markus Heming sowie mit Sabine Wand, Unterstützerin der Kampagne "Donnerstag ist Veggietag in Karlsruhe", am 31. Oktober zum gemeinsamen Mittagessen in der Kantine des Klinikums. Bei einem pikanten thailändischen Gemüsecurry mit Zitronengras, Kokosmilch und Reis hob Stapf die positiven Aspekte der Initiative hervor. "Vegetarische Ernährung hat zahlreiche positive Effekte, die mir als Umwelt- und Gesundheitsbürgermeister wichtig sind: So ist beispielsweise eine fleischlose Ernährung mit viel - möglichst regional und ökologisch angebauten - frischem Obst und Gemüse gesünder. Auch der Klimaschutz profitiert durch die im Vergleich zur Viehzucht deutlich geringeren CO2-Emissionen", so der Bürgermeister.
Den Angaben von Sabine Wand zufolge beteiligen sich zwischenzeitlich rund 40 Karlsruher Restaurants und Kantinen am Veggietag und bieten donnerstags überwiegend oder ausschließlich Vegetarisches an oder haben als Tagesgericht ein fleischloses Veggietag-Gericht auf der Karte und machen immer wieder bei fleischlosen Aktionen mit.
Aus Sicht der beiden Geschäftsführer Hansis und Heming sei die Etablierung des Veggietags im Klinikum ein voller Erfolg. Das Angebot komme bei der Belegschaft sehr gut an. "Fast 50 Prozent der Mitarbeiter, die ihr Essen in der betriebseigenen Kantine einnehmen, nutzen es", erklärte Martin Hansis während des Essens. Vor allem würden die Beschäftigten die Vielfalt und die zusätzliche Abwechslung der angebotenen Gerichte genießen. Auch Markus Heming bestätigte, dass sich der Veggietag bereits nach kurzer Zeit im Klinikum etabliert hat.
Bereits seit Jahren bietet die Küche des Klinikums für Patienten und Mitarbeiter neben zwei Fleischgerichten ein fleischloses Menü an. Durch die Beteiligung an der Aktion "Donnerstag ist Veggietag" habe man für die Beschäftigten ein zusätzliches Angebot geschaffen. "Hierbei werden die Themen Gesundheit, Geschmack und Umwelt in den Vordergrund gestellt", gibt Hansis befragt zur Intention an. Für das Küchenteam habe es eine Umstellung bedeutet, da es sich auf die Zubereitung eines weiteren Gerichtes einstellen musste. Sehr viel werde frisch zubereitet und nehme mehr Zeit in Anspruch. " Aber das Lob und die gute Resonanz bei der Belegschaft entschädigt und tut unserem Küchenteam richtig gut", sagte Rüdiger Schreiner, der Leiter des gastronomischen Services, abschließend, nachdem er sich bei seinen Gästen erkundigte, wie das "Veggie- Gericht" bei ihnen ankam.