Eine grundlegende Ernährungsumstellung hält er im Gegensatz zu lifestyligen und trendigen Diäten für weitaus sinnvoller. Dabei sollten möglichst viele Fett- und Kalorienkiller in die Alltagsernährung einbezogen werden. Das Prinzip ist ganz einfach: So sollte möglichst viel Fett durch andere Lebensmittel ersetzt werden. Außerdem lässt sich der Stoffwechsel durch Kalorienkiller gezielt puschen und die Fettverbrennung ankurbeln. Die Umsetzung der Fettkiller-Tipps ist sehr leicht: So kann oft Senf eine leckere Alternative zur Butter auf dem Brot sein. Auch helfen stoffwechselaktive Lebensmittel wie zum Beispiel Proteine, Bierhefe, kaltes Wasser, Yogi-Tee mit Zimt oder Espresso dabei, mehr Fett zu verbrennen. So lassen sich täglich viele Kalorien einsparen und durch gezielte Maßnahmen gleichzeitig der Energieverbrauch erhöhen. Damit nimmt jeder einfach leichter ab. Aber die Bewegung darf nicht fehlen, und ich meine damit keinen Sport, sondern Alltagsbewegung. Zudem ist es wichtig, dass Übergewichtige ausreichend Protein aufnehmen. Protein sättigt, lockt praktisch kein Insulin an und beugt nach aktuellen Studien dem Jojo-Effekt effektiv vor. Übergewichtige brauchen pro Körperkilogramm mindestens ein Gramm Eiweiß, um effektiv abnehmen zu können.
Aber auch für Sportler hat Sven-David Müller einen Tipp aus der Wissenschaft. Aktuelle Studien zeigen, dass durch regelmäßige Pausen Sport zu vermehrter Fettverbrennung führt. Er empfiehlt alle 15 Minuten eine fünfminütige Pause. Und je mehr und häufiger Dickmacher durch Fett- und Kalorienkiller ersetzt werden, desto rascher schmelzen Fettpölsterchen. Dabei ist der Umstieg ganz einfach, da sich Fettkiller problemlos in die tägliche Ernährung einbauen lassen. Sven-David Müller verrät 50 seiner 100 Tipps für eine schlanke Linie:
1. Halbfettbutter statt Butter spart 60 % Fett. Tipp: Weiche Butter streicht sich leichter, so nimmt man weniger
2. Statt Butter und Margarine aufs Brot: Meerrettich, Senf, Tomatenmark oder Quark
3. Fettarme Milch (1,5 %). Bei 0,25 l Milch/Tag spart man im Jahr 3 Kilo Fett. Magermilch erreicht sogar 5 Kilo Fett im Jahr weniger
4. Mager-Joghurt, Buttermilch und Dickmilch statt gezuckertem Pudding
5. Mager- statt Sahnequark. Tipp: Damit er sich nicht so trocken im Mund anfühlt: Mit Mineralwasser aufschlagen
6. Harzer Käse (der fettärmste Käse überhaupt), Korbkäse, mageren Limburger statt fettem Camembert oder Brie
7. Schnitzel natur statt paniert, spart bis zu 9 g Fett/Portion
8. Tatar statt Schweine-Hackfleisch
9. Corned Beef, Aspikwurst, geräucherte Putenbrust, Kassler oder Schweinebraten ohne Fettrand und Roastbeef haben wenig Fett
10. Hähnchen- statt Entenfleisch
11.2 x pro Woche fettarmen Seefisch (z. B. Kabeljau, Leng, Schellfisch)
12. Gemüse: Tiefgefrorene Gemüsegerichte meiden (oft mit reichlich Fett angereichert)
13. Vollkornnudeln ohne Ei
14. Vollkornbrot aber nicht abends. Abends wenig Kohlenhydrate aber reichlich Protein
15. Selbst getoastetes Pumpernickel statt Croûtons
16. Wenn Kuchen, dann: Baiser, Russisch Brot, gebackener Käsekuchen ohne Boden
17. Geröstete Sojabohnen statt Nüsse
18. Sorbet statt Sahne oder Milcheis
19. Süßes ohne Fett: Gummibärchen, Lakritz, Puffreis, Lebkuchen aber nicht im Übermaß
20. Wirklich fettarme Schokolade gibt es nicht! Besser: Schokoküsse aber nur einen pro Tag
21. Salzstangen statt Chips
22. Keine Fertig-Menüs Glutamat macht dick! Außerdem haben Fertiggerichte viel Fett und wenig Sättigungseffekt
23. Alkohol verdünnen wie im Süden Rot- oder Weißwein mit Wasser das ist lecker, erfrischend und gesund
24. Brühe ohne gehärtete Fette verwenden
25. Soßen mit Johannisbrotkernmehl statt Soßenbinder binden
26. Statt Salatdressing extra Essig & Öl bestellen
27. Saure Sahne statt Majo
28. Statt Ketchup Dosen-Tomaten pürieren, würzen
29. Essen dünsten, schmoren oder dämpfen
30. Braten in einer beschichteten Pfanne, braucht weniger Fett ein Teelöffel Öl pro Pfannengericht reicht immer!
31. Beim Grillen den Rost nur dünn mit Öl einstreichen
32. Pommes, Rösti, Fischstäbchen nicht in der Pfanne braten, sondern im Ofen backen
33. Essen in der Mikrowelle statt im Topf aufwärmen
34. Stoffwechsel aktivieren mit Proteinen
35. Ballaststoffe machen satt, durchbrechen den Insulinteufelskreis und vermindern die Fettverwertung
36. MCT-Fette (im Reformhaus erhältlich) statt Butter und Margarine
37. Zimt senkt die Blutfette und den Blutzucker Zimt ist das Stoffwechsel-Gewürz
38. Bierhefe das beste natürliche Nahrungsergänzungsmittel puscht den Stoffwechsel
39. Cholin (z. B. in Sojabohnen) hilft beim Abnehmen
40. Vanille bremst den Schokoladenhunger
41. Vitamine und Mineralstoffe sind wichtig für einen optimalen Stoffwechsel
42. Kaltes Wasser trinken (erhöht Energiebedarf)
43. Espresso nach dem Essen steigert Fettverbrennung
44. Sehr wenig Kohlenhydrate (Nudeln, Brot) am Abend
45. Alltagsbewegung und Sport. Sportler verbrennen auch im Schlaf mehr Fett als Untrainierte. Beim Sport alle 15 Minuten eine Pause erhöht die Fettverbrennung
46. Beim Einkauf auf Zutatenverzeichnisse achten!
47. Im Restaurant Fleisch und Fisch gegrillt bestellen, keine Soßen (zu fettig)
48. Über den Tag drei große Mahlzeiten statt viele kleine – sonst droht der Insulin-Teufelskreis
49. Keine der drei großen Mahlzeiten ausfallen lassen (sonst Heißhunger und Gewichtszunahme)
50. Nie im Büro bei E-Mails und Telefonaten oder vorm Fernseher essen, sondern bewusst genießen (und gut kauen) das macht satt und schlank
Wer ohne Qual nachhaltig abnehmen möchte, sollte sich die Bücher Die 50 besten Kalorienkiller und Die 50 besten Fettkiller zulegen. Dann klappt es auch mit dem Abnehmen, verspricht Sven-David Müller. Bibliografische Daten: Die 50 besten Kalorienkiller, Knaur Verlag, Sven-David Müller, 7,90 Euro Die 50 besten Fettkiller, Knaur Verlag, Sven-David Müller, 7,90 Euro