Nach Matschies Angaben betrug der ersatzlose Unterrichtsausfall bei der aktuellen Erhebung (Stichwoche 02. bis 06. Dezember 2013) 3,6 Prozent. Thüringen liege damit im deutschlandweiten Schnitt. Der Thüringer Landesrechnungshof bestätige in seiner 2013 durchgeführten neutralen Prüfung die Einschätzung des Bildungsministeriums. Der Rechnungshof stelle fest, dass sich der Unterrichtsausfall in Thüringen in einem vertretbaren Rahmen bewege und dass er keine Gefahr sehe, "dass die Bildungsziele nicht erreicht werden" (Prüfbericht des Rechnungshofes vom Herbst 2013, Seite 5).
"Zusätzliche Lehrer sind das beste Mittel gegen Unterrichtsausfall", so der Minister. Gemeinsam mit den gewerkschaftlichen Spitzenverbänden habe das Ministerium das Konzept einer Personalreserve erarbeitet. "Zum Aufbau dieser Reserve schlage ich vor, in diesem Jahr 500 statt 400 Lehrer einzustellen. Dafür sollten sich die Bildungspolitiker aller Parteien einsetzen, anstatt falsche Meldungen zu produzieren, wie es Herr Emde tut."
Wenn die Landesschülervertretung jetzt eine eigene Umfrage zum Unterrichtsausfall starte, dann spreche das für die Schüler. Matschie: "Denn im Ziel sind wir uns einig: Es geht um einen guten Unterricht. Jede Stunde, die ausfällt, ist eine zuviel."