„Die Fixierung auf China und die USA verstellt oft den Blick auf andere globale Trends“, erklärt Christoph Bornschein, Geschäftsführer der TLGG-Gruppe, die Standortwahl. „Logistik, Payment, Wertschöpfung sind globale Themen – die global angegangen werden. Investoren haben Lateinamerika schon länger im Portfolio, und nicht erst seit der Unicorn-Bewertung des kolumbianischen Liefer-Startups Rappi ist Kolumbien hier Vorreiter.“
Doch TLGG Bogotá soll nicht nur Netzwerkknoten sein, sondern auch konkrete Projektarbeit liefern. Für den kolumbianischen Standort der Porsche Holding entwickelt ein dreiköpfiges Team aus New York und Berlin neue Aftersales-Konzepte und MVP-Prototypen für Serviceinnovation und Kundenbindung. Katrin Zimmermann, Managing Director TLGG New York: „Regulatorik, Förderung und eine allgemein starke unternehmerische Attitüde machen Kolumbien zu einem attraktiven Umfeld für Business-Innovationen. Lateinamerika insgesamt ist obendrein ein spannender Automotive-Markt, in dem sich neue Services schnell entwickeln, implementieren und testen lassen. Das passt hervorragend zu TLGG.“
Für TLGG Consulting vor Ort sind Sebastian Gluschak aus Berlin und die New Yorkerinnen Klara Schroeder und Project Lead Stella May Lochner. Lochner: „Wir wollen in einem Design-Sprint in kürzester Zeit einen validierten, volldigitalen Prototypen entwickeln, der das Service-Angebot des Unternehmens auf ein neues Level hebt. Dabei ist das Produkt ebenso interessant wie der Weg dahin: interdisziplinär, ergebnisbezogen, nah am Use Case.“
TLGG hat schon den Gang nach New York 2016 als Blaupause für mögliche kommende Standorte betrachtet. „Wir wollen weiterwachsen, wir probieren gern aus“, erklärt Christoph Bornschein, „und reden oft und gern über Singapur. Doch wenn sich die Welt entwickelt und attraktive Chancen offenbart, bleiben wir flexibel und gehen nach Bogotá.“