Wer Tiefkühlware kauft, kann sich einfach an die Hinweise auf der Verpackungsbeilage halten. Bei frischen Lebensmitteln und gekochten Gerichten sind jedoch ein paar grundlegende Regeln zu beachten. Auch wenn man prinzipiell alles einfrieren kann, tut es nicht allen Lebensmitteln gut. "Kartoffeln verwässern nach dem Auftauen, da der Frost die Zellstruktur zerstört und somit Eiskristalle entstehen", erklärt Dr. Andreas Daxenberger, Lebensmittelchemiker bei TÜV SÜD. "Auf wasserreiche Lebensmittel wie Gurken, Melonen, Salate, Obst oder Tomaten wirkt sich der Gefriervorgang ebenfalls nachteilig aus. Da durch die Eiskristalle die Zellen platzen, wird das Gemüse nach dem Auftauen matschig. Auch fettreiche Milchprodukte sollten besser im Kühlschrank gelagert und zügig verbraucht werden. Im Tiefkühlfach flocken sie."
Zubereitetes Gemüse, Fleisch und Fisch sowie Kräuter, Brot und Kuchen können hingegen bedenkenlos bei mindestens -18 Grad gelagert werden. Ein Tipp für Gemüse, damit Vitamine und Geschmack erhalten bleiben: vor dem Einfrieren blanchieren und mit Eiswasser abschrecken. Fleisch ist schnellstmöglich einzufrieren, da es anfällig für Bakterien ist. Grundsätzlich ist es sinnvoll, bei Gefrierbehältern zwei Zentimeter unter dem Deckel freizulassen. Denn flüssige Bestandteile dehnen sich beim Gefrieren aus und brauchen dafür Platz.