Bunt und ausgefallen darf es sein
Auch wenn man Krapfen das ganze Jahr über in Bäckereien und Supermärkten kaufen kann, so ist die Auswahl im Karneval besonders groß. Sie werden in den verschiedensten Variationen und mit den unterschiedlichsten Füllungen angeboten. Beinahe jedes Jahr lassen sich die Bäcker hier etwas Neues einfallen und das Angebot an Krapfen wird immer größer. Gefüllt mit Marmelade, Kokos, Eierlikör, Schokolade usw. werden sie bunt verziert. Gleich bunt wie die Partydekoration auf der Faschingsfeier verschwindet ein Krapfen nach dem anderen vom schön dekorierten Servierteller mit den Plattenpapieren im Mund der Gäste. Bei der Dekoration der Krapfen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Bunte Gesichter am süßen Teigling oder gefärbter Zuckerguss sorgen für viel Abwechslung. Auf der Karnevalsfeier sind die Krapfen ebenso wenig wegzudenken wie Girlanden, Wimpelketten, Luftballons, Luftschlangen und natürlich die Kostüme.
Heute werden Krapfen in der Karnevalszeit jederzeit und überall gegessen. Den Ursprung hat der Faschingskrapfen schon vor vielen Jahren, als sich Geistliche vor der Fastenzeit mit diesem Gebäck gestärkt und Energie angelegt haben. Als dann später auch Nichtfastende die Krapfen genossen haben, war der Brauch der Faschingskrapfen geboren. Früher wurden die Krapfen meistens selbst gemacht, wobei als Füllung jene Marmelade verwendet wurde, die die Bäuerin gerade vorrätig hatte. Auch wenn sie heute auch noch selbst gebacken werden, so ist das Angebot in den Konditoreien und Supermärkten schier unbegrenzt. In Tortenboxen oder Gebäck-Kartons treten die Krapfen hübsch verpackt die Heimreise an, um auf der Faschingsfeier dann verspeist zu werden. Und wer nicht auf eine Party oder einen Karnevalsumzug geht, muss dennoch nicht auf die süße Verführung verzichten. Was spricht dagegen, den Krapfen zu Hause in aller Ruhe zu genießen?