Mehrere wissenschaftliche Studien deuteten bislang darauf hin, dass auch unspezifisches Stechen ohne Berücksichtigung der TCM-Meridiane Schmerzen lindern kann. Angeblich setzt der Einsatz der Nadeln entzündungshemmende Stoffe wie körpereigenes Adenosin frei. Die Scheinakupunktur verlange außerdem kein richtiges Eindringen in die Haut. Es genüge, so die Studien, die Nadeln alle fünf Minuten für insgesamt dreißig Minuten rotieren zu lassen.
Forscher der Uniklinik Heidelberg sind nun zu neuen Erkenntnissen gelangt. Ein echter Stich entlang bestimmter TCM-Meridiane erzeugt eine gänzlich andere Wirkung als simuliertes, wahlloses Stechen. In einem Test behandelten sie zwei Gruppen mit Herzinsuffizienz im NYHA-Stadium II bis III und einer linksventrikulären Auswurffraktion unter 40 Prozent mit echten und mit Placebo-Nadeln. Nach Ablauf von zehn Akupunktursitzungen verlängerte sich bei der TCM-Gruppe im Vergleich (http://www.private-krankenversicherung.de/...) zur Kontrollgruppe die Sechs-Minuten-Gehstrecke auf 32 Minuten. Zwar erkannten die Forscher keine verbesserte Herzfunktion, konnten aber eine verbesserte Herzfrequenzvariabilität messen. Auch beobachteten sie eine schnellere Erholung nach Belastungstests sowie geringeres Erschöpfungsgefühl.
Nach Ansicht der Heidelberger Forscher gibt es für dieses Resultat folgende Erklärung: Die TCM-Akupunktur gleicht die Disbalancen im vegetativen Nervensystem aus, die typisch für eine Herzinsuffizienz sind. Zusätzlich schüttet der Körper weniger Entzündungsmediatoren aus, der TNF-alpha-Spiegel wird enorm gesenkt. TNF alpha führt zur Verringerung der Muskelmasse und Muskelkraft und wirkt damit positiv auf die Skelettmuskelarbeit.
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