Das Finanzministerium verteidigte entgegen aller Proteste der Fluggesellschaften die Steuer als maßvoll. Zudem soll sie als Anreiz für ein umweltgerechtes Verhalten verstanden werden. Die Fluggesellschaften sehen in erster Linie ihre Wettbewerbsfähigkeit gefährdet. Germanwings drohte sogar mit einer Abwanderung in die Niederlande. Einen Rückgang der Passagierzahlen sowie einen massiven Abbau von Arbeitsplätzen befürchtet in diesem Zusammenhang der Flughafenverband ADV. Die so entstehenden Einnahmeausfälle könnten die erwarteten steuerlichen Mehreinnahmen verpuffen lassen und dem Staat ein noch größeres Loch in die Haushaltskasse reißen.
Alle Flüge in die EU-Staaten sowie nach Island, Liechtenstein, Norwegen und in die Schweiz sollen besteuert werden. Ebenso wird ein Flug in die Türkei (http://www.fluege.de/...), die Ukraine, die Republik Moldau sowie nach Albanien, Algerien, Libyen, Marokko, Russland, Tunesien und Weißrussland um 13 Euro teurer werden. 26 Euro Luftverkehrssteuer pro Person werden für Langstreckenflüge fällig. Passagiere, die in Deutschland umsteigen müssen und dabei keinen längeren Zwischenstopp einlegen, müssen die Steuer nicht bezahlen.
Ab 2012 soll der Luftverkehr in den CO2-Emissionshandel einbezogen werden. Der Bund kann dann Erlöse aus dem Verkauf von Emissions-Handelszertifikaten erzielen. In diesem Fall wäre die Bundesregierung bereit, die Luftverkehrssteuer wieder zu senken.
Weitere Informationen:
http://news.fluege.de/...