Als konkretes Beispiel werden unter anderem Salmonellen genannt. Denn im Rahmen einer Studie wurden bei jedem dritten gebarften Hund Salmonellen im Kot nachgewiesen. Was nicht wirklich überrascht, denn in diversen Untersuchungen zeigte sich, dass 20-80 % aller kommerziell erhältlichen BARF-Zutaten mit Salmonellen verunreinigt sind. Aber auch andere Erreger wie Colibakterien und einzellige Parasiten können von mit rohem Fleisch ernährten Hunden auf den Menschen übertragen und zu einem ernsthaften gesundheitlichen Problem werden. Ein Aspekt, der von den Wissenschaftlern besonders betont wird, ist, dass auch antibiotikaresistente Keime übertragen werden können, gegen die bestimmte Antibiotika nichts mehr ausrichten können. Eine Gefahr, die nicht unterschätzt werden sollte.
Quelle: Kölle P., Schmidt M, BARF (Biologisch Artgerechte Rohfütterung) als Ernährungsform bei Hunden, Tierärztliche Praxis Kleintiere 6/2015: 409-419