Da diese Produkte nicht nur wirken, sondern gegebenenfalls auch Nebenwirkungen haben können, sollen diese Lebensmittel nur von Personen verzehrt werden, die ihren Cholesterinspiegel im Blut senken müssen. Auf keinen Fall sollten, so das Bundesinstitut für Risikobewertung, täglich mehr als drei Gramm Pflanzensterine in Form von angereicherten Lebensmitteln aufgenommen werden, auch prophylaktisch nicht. Die auf den Verpackungen angegebenen Portionsgrößen sind unbedingt einzuhalten. Werden verschiedene Lebensmittel mit Pflanzensterinen eingenommen, zum Beispiel Margarine und Jogurt, müssen die Mengen entsprechend geringer ausfallen. Gesunde Menschen benötigen diese speziellen Produkte nicht. Bei einem erhöhten Cholesterinspiegel und der zusätzlichen Einnahme Cholesterin senkender Arzneimittel sollte die Therapie mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.
"Lebensmittel, die wirksame Mengen an Pflanzensterinen in einer Tagesration enthalten, sind in ihrer Wirkung mit Arzneimitteln zu vergleichen", meint Anne-Katrin Wiesemann von der Verbraucherzentrale Sachsen. "Das Zulassen weiterer derartiger Lebensmittel beobachten wir wegen der Gefahr einer Überdosierung mit Sorge. Eine Platzierung dieser Produkte separat von den herkömmlichen Produkten im Handel wäre wünschenswert".
Die Verbraucherzentrale Sachsen gibt am Ernährungstelefon gern noch mehr Auskünfte zu diesem Thema. Unter der Nummer 0180-5-791352 (0,14 € pro Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk ggf. abweichend) können jeweils montags, mittwochs und donnerstags von 10 bis 16 Uhr auch weitere Fragen zu Ernährungsthemen gestellt werden.