Beim Trainieren im Sommer empfiehlt sich geeignete Kleidung: Am besten sind locker anliegende und atmungsaktive Funktionstextilien, die den Schweiß direkt von der Haut leiten und so die Kühlung des Körpers verbessern. Zudem bieten sich helle Kleidungstücke besonders an, da dunkle mehr Wärme speichern. Ebenfalls sind eine leichte Kopfbedeckung sowie eine Sonnenbrille empfehlenswert. Freie Stellen wie das Gesicht sollten mit wasserfestem Sonnenschutz eingecremt werden.
Je intensiver die Sonne, desto höher sind die Ozonwerte in der Luft. Ozon kann die Atemwege, die Schleimhäute und die Augen reizen. Deshalb ist es für Sportler sinnvoll, vor 11 Uhr oder nach 19 Uhr zu trainieren, da zu dieser Zeit die Werte am geringsten sind und die Luft kühler ist.
Trinken, trinken, trinken…
Bei Hitze produziert der Körper mehr Schweiß, um die Körpertemperatur konstant zu halten und Wärme abzuführen. Dieser Prozess verbraucht Flüssigkeit, weshalb schon vor dem Sport darauf zu achten ist, genügend zu trinken. Optimal ist ein großes Glas Mineralwasser oder Fruchtsaftschorle im Verhältnis ein Drittel Saft zu zwei Drittel Wasser, das leicht temperiert ist. Während des Trainings ist es sinnvoll, ein Getränk mitzuführen, von dem regelmäßig getrunken wird. Leichte Kost wie Fisch, Obst oder Joghurt sind etwa zwei Stunden vor der Trainingseinheit zu bevorzugen, da fettige und stark gesalzene Speisen den Kreislauf bei Hitze belasten.
Intensität und Pensum reduzieren
Der Körper ist bei sportlichen Aktivitäten gerade an heißen Sommertagen einer größeren Anstrengung ausgesetzt. Deshalb ist es ratsam, Intensität sowie Pensum zu reduzieren. Wenn dennoch Unwohl-Sein sowie Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schwindel auftreten, sollte das Training abgebrochen werden, denn diese Warnzeichen können auf eine „Überhitzung“ hindeuten. Abhilfe bringen ein kühler Platz im Schatten und ein alkoholfreies Getränk. Bei Schwindel erholt man sich am besten, wenn man die Beine hochlegt. Hilft alles nichts, sollte der Hausarzt angesprochen werden.
Zum Wohl der Gesundheit gilt es einen Gang zurückzuschalten. Vor allem für kleine Kinder und betagte Menschen ist es ratsam, keinen anstrengenden sportlichen Aktivitäten nachzugehen, denn ihre Schweißdrüsen arbeiten schlechter, sodass es schneller zu einer Überhitzung kommen kann. Auch für Menschen mit Vorerkrankungen wie Herzkreislaufproblemen empfiehlt es sich, vor dem Sport mit ihrem Arzt zu sprechen.
Kalte oder warme Dusche?
Eine eiskalte Dusche hört sich nach der Anstrengung genau richtig an. Doch durch einen harten Temperaturschock kann es zu Herzrhythmusstörungen kommen. Außerdem ziehen sich die Poren durch die Kälte zusammen und Wärme kann dadurch schlechter abgeleitet werden. Besser ist es, eine Nachschwitzzeit von etwa 10 bis 15 Minuten einzulegen und danach lauwarm zu duschen. Bei einer kleinen Erfrischung können dann die sportlichen Leistungen bei den Olympischen Spielen entspannt vom Sofa aus bewundert werden.