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Kategorie: Alle News

Giftige Algen: Erneut stranden Kalifornische Seelöwen – Muschelvergiftung auch für Menschen tödlich

Seit Ende Juli stranden erneut kranke Kalifornische Seelöwen an der Küste von Südkalifornien. Sie fallen einer tödlichen Algenblüte zum Opfer. Im vergangenen Jahr erkrankten über 1.000 Seelöwen, mehr als 500 starben. Erstmals starben 2023 vor Südkalifornien auch Delfine (mindestens 110) an der Algenblüte. Nach Angaben von NOAA Fisheries handelt es sich um Pseudo-nitzschia Kieselalgen. Sie produzieren das Neurotoxin Domoinsäure. Bei Menschen löst es die tödliche „Muschelvergiftung“ aus.

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Mexiko sagt Nein zum Tiefseebergbau!

Immer mehr Staaten lehnen den Abbau mineralischer Bodenschätze in der Tiefsee ab. Am 22. November erklärte nun Mexiko – als 24. Staat – seine Unterstützung für ein Tiefseebergbau-Moratorium. Zuvor hatte sich Großbritannien am 8. November für ein Moratorium ausgesprochen. Das sind sehr positive Nachrichten für den Erhalt des Lebens in den Tiefen der Ozeane. Jedoch will die Internationale Meeresbodenbehörde bis 2025 ein Regelwerk für den Tiefseebergbau auf den Weg bringen.

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Immer mehr tote Robben in der Nordsee durch Fischerei-Beifang

Nicht nur bei uns, auch im südlichen Teil der Nordsee haben sich Seehunde und Kegelrobben von ihrer fast vollständigen Ausrottung gut erholt. Die Kehrseite dieser Erfolgsgeschichte ist, dass Jungtiere beider Arten in großer Zahl sterben. An der belgischen und niederländischen Nordseeküste stranden seit einigen Jahren immer mehr tote, verletzte oder in Resten von Fischernetzen verhedderte Robben. Darauf machen belgische und niederländische Forscher in zwei Studien aufmerksam.

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Mutlos: Vom 1. November an gelten erstmals Fischereiverbote in der zentralen Ostsee zum Schutz von Ostsee-Schweinswalen

Auf Druck der EU-Kommission verbieten Schweden, Dänemark, Polen und Deutschland Stellnetze in Teilflächen ihrer Meeresschutzgebiete. Damit will man die Todesrate der vom Aussterben bedrohten Ostsee-Schweinswale reduzieren. In deutschen Meeresschutzgebieten gilt das Verbot jedoch nur bis zum 31. Januar. „Zu wenig, zu kurz, zu zaghaft. Das Verbot ist reine Symbolpolitik", meint die Deutsche Stiftung Meeresschutz. Stellnetzverbote in Meeresschutzgebieten müssen ganzjährig gelten!

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Wattenmeer: Immer mehr Seehunde und Kegelrobben verheddern sich in Plastikmüll

Eine Studie niederländischer Wissenschaftler zeigt, dass Seehunde und Kegelrobben im niederländischen Wattenmeer zunehmend durch Plastikmüll gefährdet sind. Zwischen 2010 bis 2020 stellten die Forscher im Vergleich zu früheren Studien eine besorgniserregende Vervierfachung der Verhedderungsrate fest. Insbesondere junge Kegelrobben sind betroffen. Meist hatten sich Reste von Fischernetzen um den Hals der Tiere gewickelt. Seehunde dagegen sind eher durch das Verschlucken von Plastikmüll gefährdet.

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Neuseeland: Oberster Gerichtshof untersagt Tiefseebergbauprojekt

In dem Anfang Oktober verkündeten Urteil bestätigt der Oberste Gerichtshof, dass ein geplanter Abbau von Eisensand zu gefährlich, zu riskant und zu umweltschädlich ist. Das Offshore-Bergbauunternehmen Trans-Tasman Resources (TTR) wollte in der South-Taranaki-Bucht 35 Jahre lang jährlich bis zu 50 Millionen Tonnen Eisensand vom Meeresboden fördern. Dabei hoffte man, etwa 5 Millionen Tonnen Eisenerz zu gewinnen. Den "Rest", also mindestens 45 Millionen Tonnen, wollte man wieder im Meer verklappen.

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19 Wal- und Delfinarten strandeten seit 1604 an der deutschen Nordseeküste

An der deutschen Nordseeküste stranden überraschend viele Wal- und Delfinarten. Dies zeigt eine Studie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo). Dabei gingen die Wissenschaftler weit in die Vergangenheit zurück. Bis ins Jahr 1604. Was sie an verschüttetem Wissen zutage förderten, ist verblüffend. Denn zwischen 1604 und 2017 fanden sie Strandungsnachweise für 19 Wal- und Delfinarten. Darunter auch Arten, wie Blau-, Finn- und Buckelwal, die man hier nie erwartet hätte.

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Tiefseebergbau: Europa am Scheideweg

Die EU soll in ihren Gewässern den Abbau von Rohstoffen in der Tiefsee verbieten und sich weltweit für ein Moratorium einsetzen. Dies fordert der europäische Meeresschutz-Dachverband „Seas At Risk“ mit seinem neuen, umfassenden Report „At a crossroads: Europe’s role in deep sea mining“. Auf 88 Seiten analysieren die Autoren die Rolle der EU, ihrer Mitgliedstaaten, des Vereinigten Königreichs und Norwegens bei der Ausbeutung von Meeresbodenschätzen.

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Petition: Ostsee-Riffe in Gefahr!

Anfang November 2020 fällte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig ein verhängnisvolles Urteil. Darin lehnten die Richter alle Klagen gegen den Bau des Fehmarnbelt-Tunnels ab. Unmittelbar in Gefahr sind jetzt einzigartige Ostsee-Riffe direkt vor der Küste Fehmarns. Denn sie liegen im Weg des 18 Kilometer langen Megatunnels zwischen Fehmarn und dem dänischen Lolland. Wir unterstützen die Petition der BELTRETTER "Zerstört nicht unsere einzigartigen Ostsee-Riffe!"

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Northern Territory (Australien) verbietet Tiefseebergbau!

Um den zerstörerischen Gefahren des Tiefseebergbaus zuvorzukommen, hat die Regionalregierung des Northern Territory angekündigt, den Abbau von Tiefseebodenschätzen zu verbieten. Damit will man sowohl Küstenökosysteme als auch die regionale Wirtschaft vor Schäden schützen. „Das ist ein großartiger Erfolg für den Erhalt der Artenvielfalt in den Meeren. Aber auch ein Erfolg für alle traditionellen Dorfgemeinschaften und indigenen Kulturen in der Region“, erklärt die Deutschen Stiftung Meeresschutz.

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Seehundjäger

Warum gibt es in Deutschland kein professionelles Meeressäuger-Rettungsnetzwerk? Seehunde standen an deutschen Küsten bereits kurz vor der Ausrottung. Dann, 1974, wurde die Jagd endlich eingestellt. Unglücklicherweise verblieb die u. a. nach EU-FFH-Richtlinie streng geschützte Art in Deutschland jedoch im Jagdrecht (mit ganzjähriger Schonzeit). Seit vielen Jahrzehnten versteht es die politisch bestens vernetzte Jagdlobby zu verhindern, dass Seehunde aus dem Jagdrecht gestrichen werden.

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Tiefseebergbau: Wissenschaftler schlagen Alarm

Geht es nach Plänen der Internationalen Meeresbodenbehörde (ISA), dann wird es in weiten Teilen der Tiefsee bald aussehen wie im Braunkohlentagebau Garzweiler II. Denn die ISA hat bereits 30 Tiefseebergbau-Lizenzen für Millionen Quadratkilometer erteilt. Nun wurden über 250 wissenschaftliche Publikationen zu Umweltauswirkungen des Tiefseebergbaus überprüft. Das Fazit der Wissenschaftler ist eindeutig: Die Folgen sind irreversible Artenverluste und irreversible Schädigungen der Ökosysteme.

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