Salat ist Vielfalt
Der aktuelle Trend zu gesunder Ernährung steigert auch das Interesse an raffinierten Salatrezepten. Vorbei sind die Zeiten als lieblos angerichtete Sättigungsbeilage oder fade Schlankheitskost. Verweist das Wort „Insalata“ noch auf seine ursprüngliche Herkunft aus gesalzenen, haltbaren Zutaten, verpassten amerikanische und mediterrane Einflüsse dem Salat eine wahre Frischzellenkur. Denn laut der Ernährungsexpertin und Kochbuch-Autorin Dr. Barbara Rias-Bucher ist Salat das reinste „Superfood“: „Gesund essen heißt, mit einer Mahlzeit möglichst viele Bio-Aktivstoffe zu bekommen. Und diese Substanzen fürs intakte Immunsystem kommen vorwiegend in Pflanzen vor.“
Mit 65 Salat-Rezepten für alle Jahreszeiten und wertvollen Informationen zu Inhaltsstoffen und ihrer Wirkung folgt ihr neues Buch der leichten, modernen Küche. Darüber hinaus gibt es Tipps für den eigenen Anbau, die Zubereitung und die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten bunter Zutaten. „Salat ist Vielfalt, und Vielfalt auf dem Teller ist die beste Gewähr fürs Wohlbefinden.“
Bio-aktiv genießen
„Alles, was Pflanze ist, hat Mutter Natur vollgepackt mit den besten Stoffen für Körper, Geist und Seele“, weiß die renommierte Ratgeber-Autorin und bekennende Selbstversorgerin. Frische Salatblätter und Kräuter versorgen den Organismus mit sekundären Pflanzenstoffen für ein stabiles Immunsystem, und zwar weit effektiver als viele Pillen und Nahrungsergänzungsmittel, die von der Gesundheitsindustrie angepriesen werden.
Allein das eigentlich „Grüne“, der natürliche Farbstoff Chlorophyll, erhöht die Anzahl der roten Blutkörperchen und versorgt das Blut mit Sauerstoff. Wer täglich Salat isst und mit Fett spart, der hält seinen Blutdruck auf einem gesunden Maß. Zudem muss man bei Salat, Gemüse, Kräutern und Obst weder Risiken noch Nebenwirkungen befürchten. Bunte Zutaten liefern Vitamine und Mineralstoffe. Jedes Öl im Salat ist Vitamin-E-Spender, und speziell Olivenöl enthält Ölsäure für gesunde Blutgefäße, ein starkes Herz und einen ausgewogenen Cholesterinspiegel. Essig oder Zitrussaft regen die Verdauung an, Joghurt im Dressing spendet Calcium für gesunde Knochen, und Nüsse als Topping schenken noch ein Quantum wertvoller Fettsäuren.
Saisonal und regional essen
Um in den vollen Genuss des „Superfood Salat“ zu kommen, empfiehlt Dr. Barbara Rias-Bucher, Salat und Kräuter, Gemüse und Obst möglichst oft beim Biohändler zu besorgen. Denn Lebensmittel aus biologischem Anbau enthalten viel mehr sekundäre Pflanzenstoffe als konventionell angebaute: Pflanzen bilden diese Stoffe, um sich selbst gegen Fressfeinde und schädliche Umwelteinflüsse wie Infektionen oder UV-Licht zu schützen. Schirmt man sie zum Beispiel durch Pestizide gegen Schädlinge ab, bilden sie auch weniger Schutzstoffe. Hinzu kommt, dass Bio-Aktivstoffe in Gemüse, Obst und Kräutern umso besser verwertet werden können, je frischer die Lebensmittel sind – ein weiteres Argument fürs Kochen und Essen nach Saison und aus der Region.
Ob eigener Garten oder Urban Gardening – Salatpflanzen, Kräuter und Gemüse selbst zu ziehen, ist mittlerweile für viele Menschen ganz selbstverständlich. Und der Eigenanbau auf Terrasse und Balkon funktioniert fast nebenbei: Töpfe mit frischen Kräutern und ein paar Gemüsesorten, Salat im Balkonkasten oder Grünes auf der Fensterbank machen kaum Arbeit. So kann gesunde Ernährung eine ganze Menge Spaß machen.
Buch-Tipp:
Dr. Barbara Rias-Bucher
Superfood Salat
65 Rezepte für alle Jahreszeiten
Mit basischen Salatrezepten zur Entsäuerung
Mankau Verlag, 1. Aufl. März 2016
Klappenbroschur, durchgehend farbig, 143 S.
14,95 Euro (D) / 15,40 Euro (A)
ISBN 978-3-86374-293-5
Link-Empfehlungen: